Ev. Kirche im Rheinland

Die Evangelische Kirche im Rheinland fokussiert ihre umweltbezogene Aktivitäten derzeit in folgenden Handlungsfeldern:

  • Einführung von Umwelt- und Energiemanagement in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen (kirchliches Umweltmanagement "Der Grüne Hahn")
  • Umsetzung der von der Landessynode 2017 beschlossenen Klimaschutzkonzeption. Danach sollen bis 2025 50% der Treibhausgase eingespart werden.
  • Lobbyarbeit für Klimagerechtigkeit, Energiewende und Zukunftsfähigkeit (Klima-Allianz Deutschland, Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit, Entwicklungspolitische Klimaplattform der Kirchen, Entwicklungsdienste und Missionswerke und andere Netzwerke)
  • Öffentlichkeitswirksame Aktionen für einen achtsamen Umgang mit der Schöpfung (u.a. Aktion Autofasten, Fastenaktion für Klimaschutz & Klimagerechtigkeit, Ökumenischer Schöpfungstag

Die Details des Klimaschutzkonzepts können Sie dem Bericht entnehmen (als pdf).

Die Landessynode im Januar 2021 hat weitreichende Maßnahmen für den Klimaschutz beschlossen mit dem Ziel, bis 2035 treibhausgasneutral zu werden.

Eine Schlüsselfunktion kommt dem Gebäudesektor zu. Die Evangelische Kirche im Rheinland geht von einem Bestand von etwa 5560 Gebäuden aus. Auf Grundlage ihrer Gebäudebedarfsplanung sowie ihrer Finanzprognose sollen Kirchengemeinden, Kirchenkreise und die Landeskirche bis spätestens 2027 entscheiden, welche ihrer Gebäude sie langfristig benötigen. Die verbleibenden sollen bis 2035 treibhausgasneutral ertüchtigt werden. Dabei gelte es auch Anliegen des Denkmalschutzes und von der Politik bereitgestellte Förderinstrumente einzubeziehen.

Um Treibhausgasemissionen kurzfristig zu senken, verpflichtet die Landessynode alle kirchlichen Ebenen, ihre Heizungen nach landeskirchlichen Standards zu optimieren und auf zertifizierten Öko-Strom umzustellen. Weitere treibhausgasreduzierende Maßnahmen seien bei der Mobilität, Flächennutzung und Beschaffung zu ergreifen sowie durch Investitionen in die Erzeugung regenerativer Energie.

Für die „Akzeptanz der Anstrengungen“ sei eine Finanzplanung nötig, die notwendige Investitionskosten, Einsparungen und Refinanzierungen sichtbar mache, heißt es im Beschluss. Standards für die Analyse solle die Kirchenleitung definieren. Gemeinsam mit den ständigen Synodalausschüssen erhält sie den Auftrag, bis zur nächsten Landessynode im Jahr 2023 eine „abgestimmte Strategie für den Prozess hin zur Treibhausgasneutralität bis 2035 einschließlich finanzieller Aspekte“ zur erarbeiten. Dafür sowie für den Aufbau einer Projektstruktur und die Umsetzung verschiedener erster Maßnahmen sollen laut Beschluss für das Haushaltsjahr 2022 aus dem geplanten Überschuss des landeskirchlichen Haushalts drei Millionen Euro bereitgestellt werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Landeskirche.