Brot für die Welt

„Wir können uns angesichts der Klimakrise nicht aussuchen, ob wir handeln oder nicht"

Der Weltklimarat (IPCC) zeigt, dass nur mit schnellem und entschlossenem Handeln die Klimaziele noch zu erreichen sind. Zum dritten Teil des 6. Sachstandsberichts des Weltklimarates (IPCC) sagt Dagmar Pruin, die Präsidentin von Brot für die Welt:

„Wir können uns angesichts der Klimakrise nicht aussuchen, ob wir handeln oder nicht. Klimaschutz ist und bleibt ökonomisch, politisch und ethisch die einzig richtige Wahl, denn Klimaschutz kann sozial gerecht gestaltet werden, die Folgen der Klimakrise nicht.

Weltweit wirksamer Klimaschutz muss mit der Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen verzahnt werden. Dann können Klimaschutz und der Ausbau erneuerbarer Energien auch weltweit der Energiearmut ein Ende setzen. Deshalb sollte die Bundesregierung deutlich mehr finanzielle Mittel für die internationale Klimafinanzierung und für die Entwicklungsfinanzierung bereitstellen. Industrieländer haben als historische Verursacher der Klimakrise eine besondere Verantwortung, ihre Emissionen drastisch zu senken. Sie müssen wirtschaftlich schwächere Länder bei einer global gerechten Energiewende unterstützen. Zudem erwarten wir von den geplanten Gesetzen zur Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, des Windenergie-auf-See-Gesetzes und zum EEG-Entlastungsgesetz der Bundesregierung einen Turbo für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Damit verringern wir auch die Abhängigkeit von Öl, Kohle und Gas aus Russland.“ 

Quelle: Brot für die Welt