Arbeitskreis Handeln für die Schöpfung der Natur- und Umweltschutzakademie nrw (NUA)

Schöpfungsfreundliche Verpachtung von Kirchenland

Am 18. Mai 2022 lädt die Natur- und Umweltschutzakademie nrw des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen mit hochrangigen Referenten aus den Kirchen und aus der Politik in die Heimvolkshochschule Wasserburg-Rindern in Kleve zur Hybridtagung „Schöpfungsfreundliche Verpachtung von Kirchenland“ ein.

Ausrichter der Tagung ist der Arbeitskreis „Handeln für die Schöpfung“, dem alle evangelischen Landeskirchen und katholischen (Erz-)Bistümer mit ihren Umweltbeauftragten und die Natur- und Umweltschutzakademie als Vertreterin des Ministeriums angehören. Referenten und Referentinnen der Tagung sind unter anderen Umweltbischof Rolf Lohmann, in der Deutschen Bischofskonferenz zuständig für Umweltund Klimafragen und Weihbischof im Bistum Münster, Umweltministerin a.D. Dr. Barbara Hendriks, Hans-Joachim Wefers, Superintendent Kirchenkreis Kleve in der Evangelischen Kirche im Rheinland und Dr. Heinrich Bottermann, Staatssekretär beim Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.

„Die Kirchen gehören zu den größten Landbesitzern. In Anbetracht dessen, dass sowohl die Landwirtschaft als auch die uns von Gott anvertraute Schöpfung als Ganzes durch den drastischen Rückgang der Biologischen Vielfalt und durch den Klimawandel bedingte Extremwetterereignisse in ihrer Existenz gefährdet sind, wird der Ruf nach einer „schöpfungsgerechten“ Bewirtschaftung von Kirchenland immer lauter“, heißt es in der Ausschreibung. Und weiter „Mit ihrer Verpachtung von Kirchenland haben Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen auf eine naturverträglichere Landbewirtschaftung nach ökologischen und sozialen Kriterien.“

Die Tagung vermittelt Hintergründe zum Thema „Biologische Vielfalt“. Auswahlverfahren von Pächterinnen und Pächtern und Pachtverträge, die anstelle von rein ökonomischen Kriterien ökologische und soziale Aspekte in den Mittelpunkt stellen, werden vorgestellt und diskutiert. Ziel der Tagung ist, Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen zu motivieren, auch bei der Landverpachtung den Gedanken „Handeln für die Schöpfung“ aufzugreifen und dabei eine Vorreiterrolle einzunehmen.

Mehr Infos erhalten Sie unter: www.nua.nrw.de/uploads/antrago/events/86181/6_20220407_004629.pdf