Katholische Kirche in Afrika

Klimafinanzierung ist Option für die Ärmsten

Führende Vertreter der katholischen Kirche in Afrika haben die Staats- und Regierungschefs der Welt aufgefordert, sich auf der jährlichen Klimakonferenz (COP27), die in diesem Jahr in Ägypten stattfindet, endlich auf die Bereitstellung von Finanzmitteln für Schäden und Verluste zu einigen, um den Ländern des Kontinents zu helfen, die mit den verheerenden Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert sind.

Anlässlich der Veröffentlichung eines neuen Papiers mit dem Titel "Signs of the Times: A Theological Reflection on Loss and Damage" kommen hochrangige Kirchenvertreter zu dem Schluss, dass Fortschritte in dieser Frage ein vorrangiges Ziel der Konferenz sein sollten und dass eine Einigung auf ein Finanzpaket für Schäden und Verluste notwendig ist, um die 2015 in Paris vereinbarten Klimaziele zu erreichen.

Die neue Publikation reflektiert das Thema "Loss and Damage" (Schäden und Verluste) im Lichte der katholischen Soziallehre und der kirchlichen Lehren und stellt eine theologische Stellungnahme dar, die besagt, dass die Klimafinanzierung zur Unterstützung von Gemeinschaften, die bereits vom Klimawandel betroffen sind, die bevorzugte Option für die Armen ist.

Im Vorfeld der COP27 haben die katholischen Akteure in Afrika eine erhebliche Dynamik in Bezug auf Schlüsselfragen entwickelt und dürften bei den Beratungen in Ägypten einen wichtigen moralischen Einfluss ausüben. Die kirchlichen Akteure veranstalten derzeit eine Reihe hochkarätiger Foren, die so genannten African Climate Dialogues, die ihre Positionen zu den wichtigsten klimabezogenen Themen im Vorfeld der Konferenz darlegen werden.

Quelle: Caritas Schottland