Ev.-luth. Kirche in Oldenburg

Die oldenburgische Kirche hat seit 2012 ein „Integriertes Klimaschutzkonzept“, das konkrete Klimaschutzziele sowie Handlungsempfehlungen in den Bereichen Klimaschutzmanagement, Motivation der Akteure, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation, kirchliche Liegenschaften, Kindertagesstätten, Mobilität, Beschaffung und Controlling benennt. Dieses Konzept bildet die inhaltliche Grundlage für die Umsetzung der „Kirchlichen Umweltinitiative mit dem Ziel, den Ausstoß kirchlicher Einrichtungen bis zum Jahr 2020 um 25 Prozent gegenüber 2008 zu senken. Bis zum Jahr 2050 soll eine Reduzierung der Emissionen um insgesamt 80 Prozent erreicht werden.

Projekte in diesem Zusammenhang sind zum Beispiel das Umweltbildungsprojekt EnergiesparKids an Kindertagesstätten, die kirchliche Initiative „So viel du brauchst - Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit“, „Kirche fährt Fahrrad“ bzw. „Kirche mobil – ohne Auto“ oder die Projektstelle „Zukunft einkaufen“.

Das Klimaschutzkonzept finden Sie hier als pdf zum Herunterladen.

Auf der Herbstsynode 2021 hat die 49. Synode der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg beschlossen, dass ein Klimaschutzgesetz für die oldenburgische Kirche erarbeitet werde soll. Mit dem Integrierten Klimaschutzkonzept, das die oldenburgische Synode im Jahr 2012 beschlossen habe, läge ein guter Maßnahmenkatalog vor, der kirchliches Handeln zur Reduzierung klimaschädlicher CO2-Emissionen im Detail beschreibe, berichtete Andrea Feyen, Beauftragte für Umwelt, Klimaschutz & Energie der oldenburgischen Kirche. Die aktuelle Situation zeige aber die Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Ziel müsse sein, bis 2035 klimaneutral zu sein, betonte Feyen vor der Synode. Damit würde die oldenburgische Kirche dem Beschluss der EKD-Synode vom 10. November 2021 folgen, in dem die EKD-Gliedkirchen dazu auffordert werden, eine datenbasierte Roadmap für einen verbindlichen EKD-weiten Prozess zur Klimaneutralität zu erarbeiten.

Dies könne der oldenburgischen Kirche auch gelingen, wenn das Ziel der Klimaneutralität und die Maßnahmen des Integrierten Klimaschutzkonzeptes für alle Einrichtungen der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg verbindlich geregelt sei und geeignete finanzielle und personelle Rahmenbedingungen geschaffen würden.

Auf Empfehlung der Arbeitsgruppe Klimaschutz und des synodalen Ausschusses für theologische und liturgische Fragen, Schöpfungsverantwortung, Mission und Ökumene beschlossen die Synodalen nach eigehender Debatte die Einrichtung einer Steuerungsgruppe. Darüber hinaus soll es zukünftig eine auf drei Jahre befristete 50% Stelle zur koordinierenden Begleitung bei der Umsetzung der Maßnahmen des Integrierten Klimaschutzkonzeptes der oldenburgischen Kirche geben. Hierzu soll der Oberkirchenrat im Einvernehmen mit dem Finanz- und Personalausschuss und mit dem Gemeinsamen Kirchenausschuss bis März 2022 die Finanzierung zur Einrichtung der Stelle erarbeiten.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website der Landeskirche.